Beschreibung
Schneebedeckte Achttausender, im Wind flatternde Gebetsfahnen, mit Salzsäcken beladene Yak-Karawanen. Bilder, die man schnell im Kopf hat, denkt man an Nepal.
Wir werden sie sehen. Unter anderem. Denn es ist vor allem die scheinbar unendliche Vielfalt Nepals, die den Bergsteiger und Fotografen Hans Thurner begeistert und seit 26 Jahren immer wieder in das kleine Land am Fuße des Himalaya zieht. Neues und Unbekanntes entdeckt er bei jeder seiner Nepalreisen, authentisch und ungeschönt seine Fotos und Erzählungen. Aktuell die Bildberichte aus Kathmandu nach dem verheerenden Erdbeben 2015.
Hans Thurner nimmt uns mit auf eine Reise in eine Region, in der seit Jahrhunderten die Zeit stillzustehen scheint. Eine Reise zu den Dolpo-Pa, den Menschen in einem der abgeschiedensten Gebiete Nepals. Dolpo – das ist der tibetisch geprägte ferne Westen des Landes.
Während der siebenwöchigen Trekkingtour geht es durch dichte Bergwälder zum Rara-See, über schneebedeckte 5000er Pässe zum geheimnisvollen, türkisblauen Phoksumdo See und nach Dho Tarap, dem größten Dorf der Region. Die Fußreise endet in Muktinath bei den heiligen 108 Quellen, welche aus einer Wand entspringen, und einer stetig brennenden Erdgasflamme. Ein Pilgerort, der sowohl den Hindus als auch Buddhisten heilig ist. Die beiden Religionen koexistieren hier problemlos miteinander.
Fast ein Kulturschock dann der Flug nach Lukla. Abgeschiedenheit, Stille und Einsamkeit im Westen – touristische Infrastruktur und „Völkerwanderung“ im Solo Khumbu, der bekanntesten Trekkingregion Nepals. Jahr für Jahr zieht der höchste Berg der Welt, der Mt. Everest, Tausende von Touristen in seinen Bann. Für die meisten bleibt es dabei, von unten einen Blick auf ihn zu werfen – oder vom schönsten „Aussichts-Sechstausender“ Nepals, dem 6461 Meter hohen Mera Peak.
Hans Thurner führt uns auf die hohen Gipfel im Land der Sherpas, zu den Klöstern, Dörfern und seinen Bewohnern. Und wir blicken zurück auf eine erfolgreiche Besteigung des „schönsten Berges der Welt“, der fast 7000 Meter hohen Ama Dablam. Zu zweit, mit minimalem Aufwand in 3 Tagen und unvorhergesehenen Überraschungen, wie die eines Zeltbrandes.
Eine abenteuerliche Motorradtour bringt uns vom Dach der Welt in das Terai, dem fruchtbaren Tiefland mit blühenden Terrassenfeldern. Kurios sind die Fußball spielenden Elefanten im Chitwan National Park.
Das Herz des Landes aber schlägt in Kathmandu – Metropole ethnischer Vielfalt und Schmelztiegel zweier bedeutender Weltreligionen, dem Buddhismus und dem Hinduismus. Unvergesslich der Anblick der im nächtlichen Lichtermeer erstrahlenden Stupa Boudhanath, dem Zentrum des tibetischen Buddhismus. Unzählige Butterlampen – entzündet um die Götter des Himalaya zu beschwichtigen.